9 Fragen an den Autor

HUNTKein Weg zurück

1. Was inspiriert Sie als Autor im Alltag am meisten?

Menschen-Menschen-Menschen: In allen ihren Facetten …Ihr Aussehen, gestik und Mimik, ihre Art zu reden, ihr Verhalten in verschiedenen Situationen, ihre Skills, Konflikte zu bewältigen u.a. m. > und diese Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen immer im Kontext von „Was-wäre-wenn?“ – Das ist m.E. der Stoff, aus dem gute Geschichten sind…

2. Welches Genre lesen Sie am liebsten und warum?

Ich, verschlinge vorzugsweise (sehr) gute Spannungsliteratur, einfach weil ich im selben Genre unterwegs bin, greife aber ab und an auch zu einem literarischen Klassiker, einem interessanten Sachbuch/Biografie oder wissenschaftlichen Büchern.

3. Mit welcher Figur aus Ihrem Roman/Ihren Romanen würden Sie am liebsten tauschen und wieso?

Man mag und darf mich gerne für verrückt erklären, aber so durchgeknallt, dass ich mit einer meiner Romanfiguren tauschen wollte, bin ich noch (lange) nicht. Wenn überhaupt, dann vielleicht einen kleinen belletristischen Cameoauftritt als Autor…Im aktuellen Titel könnte ich mir vorstellen, Lex eine Cola zu verkaufen …oder ihn nach einem Weltcup-Rennen um ein Autogramm zu bitten…

4. Wenn Sie in einer beliebigen Zeit leben könnten (egal ob Zukunft oder Vergangenheit), wann wäre dies?

Ich lebe gerne im Hier und Jetzt – Sollten sich Möglichkeiten ergeben, einen oder mehrere Kurztrips in die Vergangenheit zu machen, würden mir schon die eine oder andere Sternstunde der Menschheitsgeschichte einfallen, bei der ich gerne Zaungast wäre. So würde ich mich bspw. Gerne unter die Zuhörer der Bergpredigt mischen und den Worten des großen Meisters lauschen oder dem Typen, der gerade zufällig ein Rad gebastelt hat sagen, dass er die großartigste Erfindung aller Zeiten gemacht hat – was er mir bestimmt nicht glauben würde. In die Zukunft zu reisen, stelle ich mir gruselig, ja sogar gefährlich vor und ich könnte mir vorstellen, dass ich vieles gar nicht wissen wollte uns stattdessen – wie gehabt – lieber fleißig selbst gestalte…

5. Mit welcher Romanfigur, die nicht aus Ihren Büchern stammt, würden Sie am liebsten zu Abend essen und warum?

Mit Patrick Kenzie und Angela Gennaro (dem Ermittlerduo von Dennis Lehane) und Raymond Davis Garraty (aus „The long walk“ von Stephen King), falls Garraty überhaupt noch lebt!? Weil ich mit diesen drei Menschen die vielleicht spannendsten Stunden meines (lese-)Lebens verbracht habe…und (wenn wir schon dabei sind) gerne auf ein Bier mit lew Griffin, dem schwarzen Privatdetektiv aus der Feder von J. Sallis, in einer dieser heruntergekommenen Kneipen im French Quarter in New Orleans …Yeah!

6. Was ist Ihr Lieblingsbuch und warum?

Puh! Nach zweieinhalb durchwachten Nächten komme ich zu dem Schluss, dass dies wohl Fernando Pessoas „Das Buch der Unruhe“ sein könnte – weil Pessoa m E. mit einem unfassbaren Gespür für die Menschen seiner Zeit gesegnet war und jeder Satz von ihm einen ganzen Kosmos bedeutet…

7. Was ist Ihre liebste Buchverfilmung und warum?

The Bourne Identity (2002), nach einem gleichnamigen Roman von Robert Ludlun – einfach, weil hier ein hochbrisanter Politthriller ganz großartig auf die Leinwand adaptiert wurde.
PS: Alle weiteren Folgen und Adaptionen kann man m.E. in den Mülleimer werfen und sind die reinste Zeitverschwendung…

8. Was ist für sie die optimale Ausgangslage zum Schreiben?

Ich schreibe für gewöhnlich in meinem frei stehenden Atelier auf unserem Anwesen und schaffe mir – wann immer diese möglich ist Freiräume im Alltag (Tag und Nacht), in denen ich mich ausschließlich und ohne jedwede Ablenkung dem Schreiben (oder Recherchieren) widme. Anmerkung: Ich rauche keinen Alkohol und trinke keine Zigaretten …
weder vor noch während oder nach dem Schreiben und neben meinem Schreibtisch steht regelmäßig ein gut gefülltes Glas artesisches Wasser…Nicht mehr und nicht weniger!

9. Wer oder was hat Sie zum Schreiben bewegt?

Meine Liebe zu Büchern und zum Schreiben von (vormals) Kurzgeschichten und weil ich Schreiben für mich als die intensivste kreative Tätigkeit erlebe und ich in meinen Storys schlicht und ergreifend „Gott“ bin …

 

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